Desiderata

Bleibe stets Du selbst und heuchle nie Gefühle steh' der Liebe nicht zynisch gegenüber denn sie ist das einzige was wahr und unvergänglich ist.

Was ist Psychotherapie ?

Psychotherapie ist hauptsächlich Sprechen. Kann Sprechen helfen?

Beim Sprechen begibt man sich selbst in einen Prozess des Nachdenkens. Unwillkürlich nimmt man dabei eine innere Position des Reflektierens ein, man tritt quasi einen Schritt zurück und beschaut sich die eigene Lebenssituation wie von außen. Der anwesende Theapeut zeigt Interesse und Verständnis. Und so lernt man zunächst einmal, sich selbst mit Interesse und Verständnis zu begegnen. Meist folgen dann Bewertungen, die oft in eine Sackgasse des Denkens führen. Daher ist es gut, wenn der Therapeut – meistens die Therapeutin – diese Bewertungen neutralisiert. Denn nur  Wahrheiten sind die Grundlage für Weiterentwicklung, nicht die Sackgassen. An die Wahrheit kommt man jedoch am besten über den wertfreien Blick.

Personenzentriert

Carl Rogers hat die personenzentrierte Therapie aus der Psychoanalyse heraus entwickelt. Er war Christ und brachte eine humanitäre Sichtweise mit ein. Er begann den Schwerpunkt des Redens auf die Emotionen im Hier und Jetzt zu lenken, wofür man eine durch und durch wohlwollende Grundlage braucht, denn sonst verschließen sich die Gefühle. Ein wertfreies Annehmen von Gefühlen öffnet den Weg ins Innerste, zu unbewußten Einstellungen und Motiven, zu den subjektiven Wahrheiten. Alle Menschen bekommen in der Kindheit einen wertenden Zgang zur Welt und sich selbst mit, das liegt in der Natur des Gehirnwachstums.  Als Kind nimmt man alles erst mal gefühlsmäßig wahr, erst später lernt man zu abstrahieren und die Dinge objektiver zu betrachten. Daher sind Kindheitserlebnisse subjektiv – emotional abgespeichert und man muß diesen Weg wieder zurückgehen auf den Spuren der eigenen Geschichte. Eine Geschichte, de jeder hat und die es sich lohnt objektiver anzusehen.

Verhaltenstherapie

Während des Beginns von Psychotherapie (nach Freud) in Europa entwickelte sich  in Amerika die Experimentalpsychologie und darauf aufbauend die Lerntheorie. Jegliches Verhalten führt zu Konsequenzen. Sind die Konsequenzen wohltuend, so wird das Verhalten zunehmen, sind sie negativ, so wird das Verhalten weniger. Jeder Mensch hat seine individuelle, meist hoch komplexe Lerngeschichte. Diese kann wertfrei betrachtet werden und ist – falls gewünscht – veränderbar. Falls gewünscht heißt, man muß schon das Ziel und die Motivation haben, etwas zu verändern. Und man braucht  Aufklärung über die dem Gehirn gegebenen Möglichkeiten.

Neuropsychotherapie

Ein neues eigenes Arbeitsgebiet:

Neurobiologie

In den letzten Jahrzehnten sind die bildgebenden Zugangswege zum Inneren des Menschen immer mehr verfeinert worden und nun sprießt eine riesige Viefalt  von Erkenntnissen über die neurobiologischen Vorgänge im menschlichen Gehirn. Diese neuen Erkenntnisse verwenden auch Psychotherapeuten zunehmend als Hilfen für  persönliche Akzeptanz und Weiterentwicklung. Sie sind somit dabei, sich als kompetente Helfer im Prozess der Versöhnung mit sich selbst und der Erneuerung einzubringen.  

Biofeedback

Mit Hilfe von Sensoren am Finger kann Anspannung und Entspannungsgrad objektiv gemessen werden. Schnelligkeit oder Langsameit des Pulses und Wärmegrad der Hand geben Hinweise auf  einen mehr oder weniger relaxten Zustand des Körpers. Die Sichtbarkeit solcher objektiver Größen vereinfacht das Erlernen und Trainieren von Selbststeuerung. Körperliches Entspanntsein ist dem entspannteren Denken sehr förderlich. Man kann lernen über an sich autonome Vorgänge im Körper bewußt mitzuentscheiden.

Neurofeedback

Mit Hilfe von Messelektroden am Kopf werden die Mini – Ströme des Gehirnes erfasst. Man teilt sie ein in unterschiedliche Frequenzen: Alpha Frequenzen für wache aber ungerichtete Aufmerksamkeit, Beta-Frequenzen für gerichtete Aufmerksamkeit (z.B. beim Lernen), Gamma- und Delta-Frequenzen für Dösen/Trance/Schlaf.

Wir arbeiten mit dem Mindfieldsystem. Nach dem Erstellen einer Baseline werden eventuelle  Abweichungen diagnostiziert. Diese Abweichungen sind dann mit Hilfe von Feedback normalisierbar.